Die Mobilfunkunternehmen argumentieren, dass die steigende Nutzung von Streaming-Diensten zu einer starken Belastung ihrer Netze führt und daher eine zusätzliche finanzielle Unterstützung seitens der Anbieter notwendig sei. Sie verweisen dabei auf den steigenden Datenverbrauch und die damit verbundenen Kosten für den Ausbau und die Wartung ihrer Netze.
Die Streaming-Anbieter hingegen sehen die Schuld nicht bei sich, sondern bei den Mobilfunkanbietern. Sie argumentieren, dass die Kunden bereits für den Zugang zum Internet bezahlen und daher auch das Recht haben sollten, Streaming-Dienste ohne zusätzliche Kosten nutzen zu können. Sie befürchten zudem, dass eine solche zusätzliche Gebühr letztendlich auf die Kunden abgewälzt wird.
Obwohl die Gespräche zwischen den Mobilfunkanbietern und den Streaming-Diensten noch laufen, ist es fraglich, ob eine Einigung erzielt werden kann. Ähnliche Diskussionen gab es bereits in anderen Ländern wie den USA und Kanada, wo jedoch bisher keine verbindlichen Vereinbarungen getroffen wurden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Deutschland entwickeln wird. Sollten die Mobilfunkanbieter erfolgreich sein, könnte dies zu steigenden Kosten für die Streaming-Dienste führen, die möglicherweise auf die Kunden abgewälzt werden.